Für Kunstunterricht, gleich welcher Jahrgangsstufe, gibt es nicht das eine richtige Ablaufschema. Je mehr sich der Unterricht an den Interessen der Kinder und Jugendlichen orientiert, um so schwerer wird es oft, Abläufe in vorprogrammierte Schemen zu pressen. Schon gleich die Idee, Unterrichtsverläufe auch in ihrer zeitlichen Notwendigkeit absehen zu können, ist allzu oft absurd. Unterrichtssequenzen können sich an fachdidaktischen Konzeptionen orientieren, die spezifische Abläufe und Schwerpunkte fordern. So ist die Methode des anlassorientierten Kunstunterrichts, wie sie der AK Grundschule im BDK Fachverband für Kunstpädagogik entworfen hat, derart individuell ausgerichtet, dass sich für sie kein Ablaufschema.
In jedem Fall muss sich der Sequenzverlauf an den Schülerinnen und Schüler und an den zu lehrenden Inhalten orientieren.
Es werden nachfolgend einige Sequenzschemata notiert, die jeweils einem anderen Schwerpunkt verfolgen. Sie sollen als einfache Planungshilfe dienen und Leitplanken für den Kunstunterricht darstellen. Es wird erwartet, dass sich die Dauer und Intensität der jeweiligen Phase dynamisch an die jeweilige Situation anpassen.
Immer ist wichtig, dass mit dem Fokus auf einem Aspekt die bildnerische Freiheit in allen anderen Bereichen einhergeht. Wird also eine Technik eingeführt, kann das Motiv so frei bleiben, wie es eben diese Technik erlaubt. Es kann sich nach den Vorlieben der Schülerinnen und Schüler richten. Umgekehrt gilt, dass zur Einführung etwa eines Stilllebens die Entscheidung für die bildnerische Technik weitgehend dem Kind/ Jugendlichen überlassen werden kann. Bekannte Verfahren können meist selbständig angewandt werden.
Hier finden Sie Orientierungsschemata zum Download:
Zur Verzahnung einer ästhetischen Praxis mit der Rezeption folgt auf produktive Phase die Rezeption. In der abschließenden Präsentation fließen Ergebnisse und Dokumentationen beider Phasen zusammen.